Jusos StädteRegion

Blogbeiträge

12.03.2020

Feminismus als Grundwert der Jusos

Einer der Grundwerte der Jusos ist der Feminismus. Dementsprechend sprechen auch wir, die Jusos in der Städteregion, uns für diesen Grundwert aus. Doch was verbirgt sich hinter der Leitidee des Feminismus? Warum ist er so wichtig, und wie setzen wir uns als Jungsozialist*innen für ihn ein?

Der Feminismus hat die vollkommene Geschlechtergleichberechtigung sowie die Überwindung des Patriachats[1] als Ziel. Diskriminierung gegenüber allen nicht männlichen Menschen ist in unserer Gesellschaft noch immer strukturell verankert. Wenn von Frauen* noch immer verlangt wird, sich zwischen Karriere und Familie zu entscheiden, den Paragraphen 219a oder die Gender Pay Gap hinzunehmen, ist die Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern noch lange nicht erreicht. Das ist eine bittere Wahrheit, aber eben jenen Fakt zu verleugnen wird uns auch nicht helfen.

Aber für wen ist Feminismus überhaupt gedacht?

Kurzum: Für alle! Egal ob für Frauen, Männer, Trans*- oder Intergeschlechtliche oder alles dazwischen – von einer Gesellschaft in der niemand aufgrund des Geschlechts diskriminiert wird profitieren wir alle.

Wie setzen wir Jusos in der Städteregion den Feminismus um?

Das tun wir beispielsweise mit quotierten Rede- und Delegiertenlisten, Frauen*vernetzungstreffen und allumfassender Awareness in unseren Sitzungen bezüglich der Probleme und Herausforderungen im Leben von Frauen*.

Während wir natürlich einerseits mit gutem Vorbild voran gehen, müssen wir andererseits die aktuellen Probleme und den Feminismus nach außen hin vertreten.

Wir müssen uns für die Probleme einsetzen, die uns vielleicht nicht selber betreffen, aber dennoch präsent sind. Als Jusos ist der Feminismus ein fester Bestandteil unserer Identität. Wir setzen uns sowohl in unserer Verbandsarbeit als auch im alltäglichen Leben für die Gleichberechtigung für Frauen* ein, indem wir über das Thema informieren, diskutieren und unsere Stimmen für die Überwindung des Patriachats erheben. Bei all dem ist festzuhalten, dass unser aller Feminismus stetig angepasst, überarbeitet und somit weiterentwickelt werden muss. Der eigene Feminismus sollte nie festgefahren sein, sondern einem stetigen Wandel unterzogen werden. Also: Wenn ihr Ideen, Anregungen oder Fragen mit Bezug auf unsere feministische Arbeit als Juso Unterbezirk habt, dann kommt gerne auf uns zu!

 

[1] Das Patrichat bezeichnet eine Gesellschaftsordnung, bei der der Mann eine bevorzugte Stellung in Staat und Familie innehat und bei der in Erbfolge und sozialer Stellung die männliche Linie ausschlaggebend ist.

Junge Sozialisten in der SPD