Jusos StädteRegion

Ideen für eine gerechtere Zukunft sind gefragt

07.11.2019

 

„Solidarität der Generationen – für eine gerechtere Zukunft!“ hieß die öffentliche Diskussionsveranstaltung, bei der die Kernthemen einer guten Altersvorsorge, der sozialen Gerechtigkeit und die des vernünftigen Umwelt- und Klimaschutzes behandelt wurden.
Die Impulse zur Diskussion gaben neben Luisa Mix (Vorsitzende der AG Jusos) der stellvertretende nordrheinwestfälische SPD-Vorsitzende Veith Lemmen, der sich im Juso-Alter befindet und Walter Cremer, NRW-Vorsitzender der SPD-Senioren 60plus.
Jürgen Neesen, der die SPD-Seniorengemeinschaft in der Städteregion führt, leitete die Diskussion und begrüßte die Teilnehmer in der Beggendorfer Gaststätte Brandenhof (Ronkartz). Unter den Gästen war auch der SPD-Vorsitzende Baesweilers, Tobias Römgens. Der Sohn des früheren Ordnungsamtsleiters Heinz Roemgens wird als einer der möglichen Bürgermeisterkandidaten in Baesweiler gehandelt. Zudem saß auch Würselens SPD-Bürgermeisterkandidat Stefan Mix in den Reihen der Diskutierenden.
Ganz wichtig sei die Solidarität innerhalb der Generationen, betonte Veith Lemmen eingangs, zweithöchster Sozialdemokrat im Lande NRW. Schnell wurde deutlich, dass die Lohn- und Einkommensentwicklung sehr unterschiedlich und auch ungerecht verläuft. Ein Wunsch aus der Runde heraus, nach neuen Lohnberechnungsmodellen zu suchen, fand aber eher die Ablehnung der Mehrheit.
Walter Cremer betonte: „Unsere Tarifautonomie muss erhalten bleiben. Dafür haben wir Sozialdemokraten lange gekämpft.“ Auch wurde bemängelt: „Die Lasten sind oft ungleich verteilt.“. Veith Lemmen: „Die Verteilung der allgemeinen Lasten werden vom Bund bis zu den Kommunen durchgereicht.“ Das müsse mit Hilfe einer sozial starken SPD künftig anders gestaltet werden. Überhaupt stand die Tarifautonomie oft im Vordergrund. „Heute haben sich viele Betriebe aus den ausgehandelten Tarifverträgen verabschiedet und missachten die Tarifbindung“, erklärte Veith Lemmen. Und weiter: „Die Menschen werden ausgenutzt. Wir müssen auch den Mindestlohn stärken, um beispielsweise der wachsenden Altersarmut entgegentreten zu können und ihr vorzubeugen.“
Die Sozialdemokraten machen sich vor allem für das Ziel stark, ein System zu entwickeln, bei dem Menschen die unverschuldet in die Arbeitslosigkeit fallen, gestützt werden. Veith Lemmen: „Diese Arbeitnehmer dürfen nicht drangsaliert werden. Davor müssen wir sie schützen.“ Die NRW-SPD werde sich an ihrem ausgearbeiteten Programm „Zukunftswerkstatt“ anlehnen. Walter Cremer forderte zum engeren Zusammenrücken auf und betonte: „Gerechtigkeit und die Forderung nach Solidarität zwischen den Generationen dürfen nicht nur in Sonntagsreden gepredigt werden.“

Quelle: Aachener Zeitung (Ausgabe: 11.11.2019)

Junge Sozialisten in der SPD